Was ist Sherry? Sherry ist ein spanischer aufgespriteter Weißwein mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Wie wird Sherry hergestellt? Sherry darf nur im andalusischen Städtedreieck zwischen Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa María hergestellt werden. Die meisten Sherrys werden aus der Palomino Traube hergestellt. Die Gärung wird durch die Zugabe von Branntwein unterbrochen. Nach dem Aufspriten reift Sherry in Eichenfässern weiter. Die Aromen und Charakteristika des Sherrys variieren je nach Herstellungsmethode. Das Solera-System ist eine gängige Methode der Sherryreifung. Hier wird während der Fassreifung Sherry unterschiedlicher Jahrgänge verschnitten. Welche Sherrysorten gibt es? Der Fino Sherry reift in Fässern unter eine dicken Florschicht (Hefeschicht) und ist ein heller, trockener Sherry. Der Manzanilla ist eine Fino-Variante aus dem Hafenort Sanlúcar de Barrameda mit leicht salzigen und zart bitteren Aromen. Der Amontillado ist die Weiterentwicklung des Finos. Durch das Absterben der Florschicht nach vielen Jahre wird er zum nussigen, vollmundigen Amontillado. Der Oloroso Sherry ist eine der bekanntesten Varianten. Er reift ohne Florschicht unter oxidativem Einfluss, er ist bekannt für seine komplexen, trockenen und nussigen Aromen. Der seltene, dunkle Palo Cortado Sherry kombiniert das Aroma von Oloroso mit der Frische des Amontillado. Sherrys, die als Likörwein im Mischverfahren mit Traubensaftkonzentrat hergestellt werden, tragen Titel wie Medium, Cream und Pale Cream. Ein ebenfalls sehr beliebter Sherry ist der Pedro Ximénez. Der besonders süße und üppige Sherry wird gern zum Süßen anderer Sherryvarianten verwendet. Viel Spaß mit dem Genuss aus Spanien!