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Brände und Geister – wo ist der Unterschied?

Die Rede ist hier natürlich von Obstbränden und Obstgeistern.

Ein Obstbrand oder auch Obstwasser, ist das Produkt der Destillation von Maische aus vergorenen Früchten oder der frischen Frucht. Das Produkt dieser Destillation wird auch “Eau de Vie” genannt. Diese Bezeichnung stammt ursprünglich aus Frankreich und dem Elsass, und hat sich auch international durchgesetzt.
Der gesamte Alkohol im fertigen Brand stammt aus dem Zucker, der im Obst vorhandenen ist.  Dies ist gerade bei kleineren Früchten, welche wenig Zucker enthalten, sehr aufwändig.

Obstbrände haben im deutschen Spirituosen-Sortiment immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Sie kommen aus den obstreichen Gebieten Süddeutschlands, vornehmlich aus dem Schwarzwald. Schwarzwälder Kirschwasser ist zum Beispiel ein in der ganzen Welt bekannter Begriff.

Außerhalb Süddeutschlands werden Obstbrände hauptsächlich in klimatisch günstig gelegenen Ländern wie Frankreich, Schweiz, Italien, Österreich, Jugoslawien, der Tschechien und Ungarn hergestellt.

Die französischen Eaux-de-vie, Schweizer Kirsch und Williams, österreichischer Marillenbrand, jugoslawischer Slibowitz und der ungarische Barack Palinka genießen Weltruf.

Er muss so destilliert werden, dass das Aroma der Frucht erkennbar bleibt.

 

Bei einem Geist stammt der Alkohol nicht aus dem Vergären von Früchten, sondern aus dem verwendeten Neutralalkohol. Für einen Geist nimmt man Früchte, die wegen ihres zu geringen Zuckergehalts nicht zum Vergären geeignet sind, aber viel Aroma besitzen. Sie werden in hochprozentigen Neutralalkohol eingelegt, so dass die Aromastoffe in den Alkohol übergehen.  Diese Prozedur nennt man “Ansetzen”, sie entspricht der Mazeration. Anschließend wird der Frucht-Alkohol-Ansatz destilliert. Der bekannteste Vertreter dieser Kategorie ist der Himbeergeist.

 

Viel Freude beim Stöbern durch unsere Kategorie “Brände & Geister”!