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Die Brennerei Lantenhammer kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahre 1928 gründeten Amalie und Josef Lantenhammer ihre eigene Enzianbrennerei in Hausham.

Mitte der 1930er Jahre erfolgte ein Umzug nach Schliersee. Hier entstand eine Maufaktur mit Kupferbrennblasen und einem Ladenlokal. Das Geschäft florierte und erfreute sich auch über die Region hinweg großer Beliebtheit.

Im zweiten Weltkrieg kam es zur Schließung der Brennerei. Erst 1948 gründete Josef Lantenhammer erneut einen Betrieb. Hierfür investierte er die ersten Deutschen Mark der Währungsreform und legte damit den Grundstein für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

Durch Schwiegersohn Florian Stetter wurde das Unternehmen zu einer Edelbrand-Destillerie ausgebaut. Mit seinem Innovationsgeist setzt er damals neue Maßstäbe für Qualitätsbrände aus besten Früchten.

Auf einer Studienreise nach Schottland hat er außerdem eine bahnbrechende Vision: die Herstellung von bayrischem Single Malt Whisky. Und so beginnt er 1999 Whisky zu brennen. Die Marke ist benannt nach der historischen Bezeichnung für die Region „Slyrs“.

Mittlerweile ist die Manufaktur zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und wieder in Hausham ansässig. Neu entstanden ist hier eine Erlebnisdestillerie, die wohl zu den modernsten in Europa gehört.

Auch wenn einige der Produkte ihr Finishing in Glasballons oder speziellen Fässern erfahren spielen die atmungsaktiven Steinzeugbehälter mit bis zu 3000 Litern Inhalt die Hauptrolle bei der Lagerung. Bis zu zehn Jahren haben die Edelbränden darin Zeit, im Austausch mit der oberbayrischen Bergluft ihr volles Geschmackspotential zu entfalten. Diese traditionelle Art der Lagerung findet man nur noch in wenigen Destillerien, weil sich dabei rund 1,5 % des Destillats pro Jahr verflüchtigen. Doch das ist es der Brennerei Lantenhammer wert!